Mongolei – Tibet – Lhasa – Kailash

Das zweite Vortreffen unserer kleinen Reisegruppe hat bereits stattgefunden.
Aus China gibt es gute Nachrichten. Wir sollen mit der Planung beginnen!
Na, das lass ich mir nicht zweimal sagen ! Mein Reisestart, ab anfang Juli 2010.

Ich hätte es mir zwar nicht träumen lassen, dass ich schon in diesem Jahr diesen grossen Sprung nach Tibet starten werde, aber die Gelegenheit ist günstig. Schliesslich haben wir jetzt auch mit vier Fahrzeugen eine ideale Combo zusammen.
Hier mal ein Blick auf drei davon, nebst Teilbesatzungen, der vierte kann als bekannt vorausgesetzt werden.

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Ob alles so klappen wird, wie wir uns das aktuell vorstellen bleibt solange offen, wie wir an der mongolisch chinesischen Grenze stehen, und herein gewunken werden.

Aber wenn, dann liegen gleich viele Dutzend Traumziele vor den Rädern.

Den Mondsichelsee hab ich zum ersten male bei Michael Martins Vorträgen wahrgenommen.

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Über Golmud gehts dann übers tibetanische Hochplateau.Mehrere Pässe über 5.000 Meter und immer entlang der Peking-Lhasa Eisenbahnstrecke.
Übrigens auch ne gute Chance im Falle von Höhenkrankheit leicht wieder aus dieser Höhe herauszukommen.

Etappenziel ist der Potala-Palast/Lhasa.

Im Moment noch schwer vorstellbar dort, unterhalb des weltbekannten Gebäudes, einfach mal zu parken….

potala-sm
Hier wird sich dann die Gruppe teilen. Meine Zielrichtung wendet sich dann nach Westen,
immer entlang am nördlichen Hang des Himalaya,

am Basislager des Everest vorbei
bis zum Kailash,
dem heiligen Berg der Buddhisten.

Und wenn ich dort wirklich ankommen sollte, alle Pläne aufgehen, dann müsste ich dort eigentlich eine Cora laufen….,
mal schauen….
ob sich das alles so realisieren lässt….

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Trainingseinheit

Drei neue Autos,
und noch mehr junge Herren.
Da wäre doch mal ein aneinander Gewöhnen ganz schön.

Also auf in den Knüllwald, bei Kassel.

Im alten Tagebau begrenzt nur der Mut das Vorwärtskommen,
oder auch zuviel Matsch und Schlamm.

Aber was so ein Defender ist…
Noch dazu in der Ausstattung Marke “Weltweit”.

Wie oft allein an diesem Tag die Seilwinden in Aktion waren,
ich habs nicht gezählt.

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Was eine Gaudi.
Mal so richtig im Schlamm wühlen,
mal so richtig die Sporen geben…
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Am Ende des Tages hatten vor allem die Defender ihre Farbe gewechselt.

Der Videoclip zum Thema erscheint demnächst auch in Youtube,
ich werds dann hier posten.

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Selbst beim anschliessenden
Auto waschen
schafften die Gedanken an den Knüllwald noch einige Aufschreie.

Na dann,
wo fahren wir nochmal hin ?
Aufs Dach der Welt ?
Na dann mal los….

Noch 11 Wochen to go…..

100416-schlussbild-gruppe

Wo gehobelt wird…

Apropos Knüllwald.

Neben meiner kleinen Filmaufgabe bin ich natürlich auch selbst ein bisserl durchs Gelände gestürmt.

Vor allem Schräglagen können einem das Fürchten lernen.

Der Koffer lehnt sich zwar schön in die Kurve,
aber das reicht dann auch.
Mehr Achterbahn ist garnicht nötig..

100410-verschraenkung
Kraxeln kann der Gelbe zweifels ohne gut. Das sehr hohe Drehmoment (fast 1000 Nm) erspart sogar hohe Drehzahlen.
Standgas mit Geländeuntersetzung sieht schon souverän aus.
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Nur dieser Nebelscheinwerfer war etwas im Weg.
Und das, obwohl die Rampenwinkel grosszügig erscheinen.

Jetzt steh ich vor der Frage:
einen neuen an die alte Stelle,
oder den alten an ne neue Stelle.
Mmmhhh.

100416-nebelscheinwerfer

Auweija, …

… die ersten offiziellen Fotos meiner MitFahrTruppe sind raus.

Also entweder brauchen die alle nen Style-Berater,
oder die wollen sich mit der Russen-Mafia anlegen.
Soll ich mich denn jetzt fürchten oder mich dahinter verschanzen ?
Werden die Mongolen einen völlig neuen Eindruck von “the European People” bekommen ?
Oder küren wir den nächsten Hauptdarsteller von Dschingis Khan ?

Mmhhh.
Anyway …
… ich glaube es gibt jetzt eh kein zurück mehr…..

auweija-truppe_b1

Paket angekommen …

100422-wama-eingepackt Ich bin ja lernfähig…,
keine Frage.

Und es gibt natürlich auch Ergebnisse der Testreise aus dem letzten Jahr.
Ein Ergebnis aus den vielen ist auf jeden Fall herausragend:
ich hab keine Lust mehr T-Shirts zu rubbeln.
In echt nicht.

So hab ich ein kleines Paket bestellt.
Meine Waschmachine.
50 Liter Diesel hat sie gekostet,
nicht viel,
aber ….

100422-wama-ausgepackt Was ein riesen Teil !
Nur zwei Kilo soll sie können,
aber sie macht locker her wie Vier.

Das wird teuer,
nämlich diesen Platz bereit zu stellen.

Aber abgerechnet wird zum Schluss,
wenn die Packerei beginnt.

100422-wama-von-oben Oder ich find ‘nen Liebhaber in Mongolien…
Aber wer wird dann meine TShirts rubbeln ?
Also einen Versuch ists bestimmt wert.
Mehr als nur einen Versuch….
Ich werde berichten…,
und nicht rubbeln…..

Das Schlimmste …

100613-schraubertag … sind die letzten Wochen davor,
bevor es los geht.
Also genau JETZT !  Da stapeln sich Ausrüstungsteile. Da klingelt der Paketdienst täglich (der UPS-Mann hat mir schon drei mal ne gute Reise gewünscht…). Da werden die Listen immer länger statt kürzer.
Ja wo bleibt denn da die Vorfreude ? Hmmm, ist nicht einfach… Aber immer dann, wenn ich nen Reiseführer in die Hand nehme, oder wenn die Faxen hier arg so dolle hoch her gehen…, dann schmunzle ich und denke…, das geht vorbei, weil das dann los geht…,
am 1. Juli 2010
100618-luft-in-flaschen … versuchen wir zu vermeiden.
Logisch.

Dazu kann auch Luft in Flaschen helfen.

Der Sprung aufs tibetische Hochplateau wird sicherlich zu schnell gehen.
Letztes Jahr hatte ich dafür zwei Wochen Zeit mich langsam zum Pamir hochzuschrauben.Diesmal gehts von Golmud aus in ein paar Stunden von 2.000 Meter auf 5.000 Meter.

Zu schnell, viel zu schnell.
Also werden wir rückwärts fahren müssen, am besten ein paar Tage hin und her.
Aber wenn die Zeit knapp wird ?

Letzter Service vor Ausfahrt

100628-man-service-gekippt Wie sich die Bilder gleichen (LINK).
Da liegt ziemlich ein Jahr zwischen.
Aus Gera wird diesmal Aachen, der Service bleibt sehr ähnlich:
100628-man-service-grube Motoröl wechseln, mit Filter, neuer Luftfilter, SeparFilter reinigen,
Bremsencheck, und noch ein paar Kleinigkeiten.
Schliesslich soll der Gelbe fit sein, wenn es losgeht…, übermorgen….

Reifen Wechsel

100628-vergoelst-dirk Ich hab doch keine Ahnung.
Das können 30.000, das können aber auch 50.000 werden. Oder sogar 100.000 ?
Ist ganz einfach, dann wechsel ich eben alle sechs Reifen genau jetzt.
Dieses ganz besonders gute Angebot von Conti kann ich eh nicht ausschlagen,
also gibts nen Phototermin bei MAN, Aachen.
100628-vergoelst-t4 Thema: Reifenservice unterwegs.
Das VergölstMobil mit Dirk kommt aus Frechen und nutzt die Gabelmethode.
Das geht rapp-zapp,
und gewechselt sind sie.
Ähhem, und was wenn das VergölstMobil nicht ins Himalaya Basecamp kommt ?
Auch da weiss Dirk professionelle Hilfe, und zeigt mir,
wie man nur mit Montageeisen und Handarbeit so einen Reifen von der Felge bekommt…,
und auch wieder drauf, den neuen selbstverständlich.

Übrigens, so rund 100.000Km, dann ist MAN einmal rum, um die Erde. 🙂

Startklar

100626-01-waeco-wechsel-24v Es braucht schon einen neuen Start um endlich mal Dinge anzupacken, die immer schon auf der Änderungs- und Erweiterunsliste stehen.
So wird die Zeit zum Schluss ziemlich und superschnell das Eine: knapp.

Aus vormals 7 Steckdosen sind jetzt 15 geworden.
Der zweite Wechselrichter sorgt für das Plus an Energienachschub. Vollautomatisch.
Denn immer dann wenn die Lichtmaschine Energie geben will, (also D+ liegt an), dann Wechselt No2 von 24 auf 230V.
Ich will ja meine Starterbatterien nicht wegen dem ganzen elektrischen Gelumpe entladen.

100626-02-gebetsfahnen Im Heck flattern jetzt tibetische Gebetsfahnen (Danke Bea). Flattern müssen sie tatsächlich, weil solche Fahnen immer sich im Wind bewegen müssen. Damit die darauf aufgeschiebenen Gedanken sich in den Himmel erheben können, und so auch “oben” gehört werden könnne.
In Tibet werden wir dann diese Fahnen am liebsten am Kailash für immer und ewig festbinden. Aber im Moment liegt noch keine Genehmigung vor ……
100626-03-subwoofer Die ganze Musik im Fahrerhaus hat ein Update erfahren.
Ein zusätzlicher Subwoofer stinkt gegen den Motorlärm an,
und das Radio hat jetzt endlich RDS, zudem USB und Klinkeneingang.

Für den Kolonnenbetrieb zum Baikal funken wir jetzt untereinander in CB.
(Danke Theo..!!).