Einreise Tadschikistan (16.Aug.09)

20 Km Niemandsland. Gut für meine Spannungskurve,
die hat viel Gelegenheit zu steigen.

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Der Kamaz ist wieder vor, und schon in der Diskussion. Wir beiden finden trotzdem noch Zeit, und er fragt mich sofort wie viel ich bei den Kirgisen hätte zahlen müssen.
Und er rümpft die Nase wie teuer und umständlich dieser Grenzposten sei. Dabei ist er Tadschike und diese Grenze für ihn ganz normal nutzbar.

Ich geh nach vorne, zeige meinen Reisepass. Er wird in Empfang genommen, und ich solle wieder gehen bis ich dran wäre, also der Kamaz weg wäre.
Die Hecktüre beim Kamaz geht gerade zu da werde ich schon herangewunken. Minuten später…..

Aha, deutscher Tourist. Wohin ? Nach Dushanbe? Der Koffer ?
Ist mein Haus, alles drinn. Er will reinschauen, und ist erstaunt, und noch mal erstaunt. Ich zucke mit den Schulter und sage : „Germania“.
Dazu einen Gesichtsausdruck etwa so wie: ist in Deutschland normal, sind eben gründlich, die Typen. Und es wird auch so verstanden….,
Er geht mit meinen Papieren (wie immer Reisepass und internationale Zulassung) ins Büro, gibt diese einem jungen Schreiberling weiter und sagt etwa soviel wie „Registrierung“.

Der junge Tadschike tut wie ihm aufgetragen, ich bekomme ne neue Zolldeklaration den Stempel aller Stempel, und in fünf Minuten bin ich wieder draussen.
Das war alles, wirklich alles, und wahrhaftig alles.
Kein Eintrittsgeld, kein Bakschich, kein Tönchen vom „kein internationaler Zoll“, rein garnix.
Ich verabschiede mich vom jungen Grenzer, ruf noch ein danke in die Stube nebenan, wo die beiden Oberen bereits wieder auf den Pritschen liegen und fernsehen.

Und jetzt ?
Jetzt bin ich wieder in Tadschikistan. Hmmm, wie fein,
und wie billig !!!!