Wieder im Wakhan Valley (23.Aug 09)

1-090823-wakhan-fels-berge Dieses Wakhan Valley ist einfach das Markenzeichen des Pamirs.

Tief eingeschnitten hat sich der Panji ins weiche Gestein.
Ich möchte mal im Frühjahr in dieses Tal zurückkommen,
wenn der Wasserstand durch die frische Schneeschmelze noch deutlich höher gestiegen ist.

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Die Strasse in diesem Tal ist nebensächlich, sie nimmt sich den Platz der bleibt.

Vielen Streckenabschnitten hier sind Planierraupen fest zugeteilt.
Sie parken in Bereitschaft, denn dauernd heisst es Felstürze beiseite räumen und die Fahrbahn notdürftig wieder befahrbahr machen. Entsprechend langsam ist hier das Fortkommen.

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Sie windet sich mit jedem Meter in einen andere Richtung.

Und hinter jeder Ecke gibt es neue Bilder,
ist für Abwechslung garantiert

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Über einige hundert Kilometer ist dieser Fluss Panji auch die Grenze zwischen Tadschikistan und Afghanistan.

Über diese Grenze wird wohl die Hälfte des tadschikischen Staatshaushaltes erwirtschaftet. Mit Opiumschmuggel.
Und jetzt, bei meiner dritten Fahrt durch diesen grandiosen Canyon fallen mir einige Fahrzeuge auf, die sehr geschäftig sich wieder zurückfallen lassen.

Ich sehe die Feldstecher, die einige um den Hals tragen.
Drüben sind nur Eselswege in den Fels geschlagen, und kleine Karawanen unterwegs.

5-090823-wakhan-chinlaster In letzter Zeit sind auf dieser Seite die vielen chinesischen Laster dazu gekommen.
Sie nutzen den PamirHighway für den Warentransport zur tadschikischen Hauptstadt Dushanbe.
Der Handelsweg “Seidenstrasse” ist so befahren wie noch nie zuvor.
Aber im Auftrag bauen die Chinesen die Querverbindung weiter im Norden zwischen Dushanbe und Sary Tash/Kirgistan komplett neu aus. Dann wird es wieder beschaulicher, auf dem Pamir Highway.

Aber für die Anwohner auch wieder ein bisschen schwieriger. Immerhin lässt sich mit den Truckern auch das ein oder andere Geschäft machen.